reconnecting

05.12.2022 - 06.12.2022
Menagerie virtueller Tiere
Collaborators : Marian Nur Goni, Sam Hopkins
02.12.2022 - 04.12.2022
Material and discursive returns: colonialism’s remains
Collaborator : Sophie Schasiepen
20.11.2022 - 12.02.2024
Contagious Objects - Seminar at École supérieure d'art Avignon
Collaborator : Lotte Arndt
16.11.2022
Life and Death in Museum Conservation. Experimental Seminary 3: Keeping Musical Instruments: Cité de la Musique, Paris
10.11.2022 - 11.11.2022
Récits d'objets: traduction et exposition
Collaborator : Rossila Goussanou
09.11.2022
Life and Death in Museum Conservation. Experimental Seminary 2: Films and Works by Jumana Manna and Minia Biabiany
07.11.2022 - 09.11.2022
colloquium: « Research on slavery in the world: an overview »
Collaborator : Lucie Mbogni Nankeng
02.11.2022
Life and Death in Museum Conservation. Experimental Seminary 1: Concrete and Seeds in Aubervilliers
26.10.2022 - 28.10.2022
Colloque international: Art & décolonialité (pratique, théorie, paradigme)
Collaborator : Lotte Arndt
22.10.2022
Lubumbashi Biennale: On Trade Off with artist Femke Herregraven; moderated by Lotte Arndt (EN)
20.10.2022
Colonial Extraction and the Foundation of the Anthropological Institute of the University of Vienna
Collaborator : Sophie Schasiepen
05.12.2022 - 06.12.2022
Menagerie virtueller Tiere
Practical :

Closing event of the DFG project Zum Multispecies Turn in der Medienwissenschaft

Makerspace, Ruhr Universität Bochum

Löwe Simba Mbili: Potential Histories of the "Man-eaters" of Tsavo

A presentation by Sam Hopkins & Marian Nur Goni

Collaborators : Marian Nur Goni, Sam Hopkins
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Tiere sind Teil einer Technisierung von Lebenswelten und sind von deren Schüben betroffen. Das betrifft als eine besonders virulente Form der Technisierung die Virtualität. In Spielwelten und als Haustierersatz treten virtuelle Tiere in Erscheinung, sie sind Gegenstand einer eigenen Verhaltensforschung, ihre Lebensbedingungen werden virtuell augmentiert und angereichert und zugleich schränken virtuelle Umgebungen den Aktionsraum realer Tiere ein. Umgekehrt tritt Natur selbst immer stärker in Erscheinung. Eine durch VR augmentierte Natur soll Habitate für Tiere bereichern, sie soll artgerechte Haltung befördern und sie soll zur Entspannung bei Menschen und Tieren dienen. Virtuelle Tiere können ausgestorbene Tiere zu neuem Leben erwecken und Erkenntnisse zutage fördern, die einer Beobachtung natürlicher Tiere verschlossen bleiben: Als Wissensfigur wird das virtuelle Tier relevant für Belange der Unterhaltung und der Sozialität, der Aisthesis und der Alterität, der Ästhetik und der Epistemologie.
Die Veranstaltung möchte Einsatzorten und Verwendungsweisen der Virtualität nachspüren. Sie leuchtet dabei Konfrontationen aus, in denen Übergängigkeiten und funktionale Äquivalente, in denen Affektbindungen und epistemologische Leistungen, in denen die Alterität von Wahrnehmungsweisen und die Versuche ihrer Nachstellungen im Mittelpunkt stehen. Das soll in einer Form geschehen, die ihrerseits im Analogen Tradition hat: Wir werden in Form einer Menagerie virtueller Tiere ausloten, welche Rolle virtuelle Tiere in und für unserer Selbstverständnis, in und für unsere Selbstkonstitution spielen.

Menagerie virtueller Tiere – 5. und 6. Dezember 2022 – Institut für Medienwissenschaft (rub.de)